5 Tipps, die Eltern zu Drogen und Sucht kennen sollten
Eltern wollen ihre Kinder am liebsten vor allen Gefahren schützen. Auch Drogen sind ein Thema, das Angst machen kann. Vor allem, weil viele Drogen leicht zugänglich und gesellschaftlich akzeptiert sind, wie beispielsweise Alkohol. Wie kann man sein Kind vor Suchtverhalten am besten schützen? Wie bleibe ich im Gespräch, wenn Jugendliche sich in der Pubertät ausprobieren?
Die gute Nachricht ist: Sie können als Elternteil einiges tun, um Ihr Kind zu schützen. Wie in anderen Bereichen auch ist es ein großer Schutzfaktor, wenn Sie von klein auf die Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen Ihres Kindes ernst nehmen und dabei helfen, mit schwierigen Gefühlen umzugehen. So können Kinder sinnvolle Strategien lernen, um mit Situationen wie Stress, Konflikten oder Langeweile umzugehen. Das stärkt ihre sozialen Fähigkeiten, das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit, die weitere wichtige Faktoren zur Suchtvorbeugung darstellen. Auch eine sichere Bindung ist für Kinder ein großer Schutzfaktor.
In der Pubertät entwickeln Kinder und Jugendliche einen großen Wunsch nach Eigenständigkeit. Sie wollen Dinge ausprobieren und selber entscheiden, was sie machen und was nicht. Hier kann das Thema Drogen für Eltern herausfordernd sein, weil man vielleicht manchmal das Gefühl hat, hilflos zu sein und nicht mehr zum eigenen Kind durchzudringen.
WAS
ELTERN TUN KÖNNEN:
UNSERE
Tipps
Informieren Sie sich über Wirkungsweisen und Risiken von verschiedenen Suchtmitteln. Versuchen Sie ruhig und sachlich zu bleiben und die Inhalte so zu erklären, dass Ihr Kind sie auch gut versteht. Versuchen Sie Ihrem Kind keine Angst zu machen, sondern zu vermitteln, wie es möglichst selbstverantwortlich und bewusst mit dem Thema umgehen kann.
Bleiben Sie im Gespräch.
Zeigen Sie echtes Interesse daran, wie es Ihrem Kind geht und was ihn/sie gerade beschäftigt. Unterstützen Sie Ihr Kind, mit schwierigen Gefühlen und Situationen umzugehen.
Sie sind als Eltern ein wichtiges Vorbild!
Zeigen Sie eine klare Haltung zu Drogen und reflektieren Sie immer wieder Ihren eigenen Umgang mit Suchtmitteln und mit schwierigen Gefühlen. In welchen Situationen trinken Sie z.B. vermehrt Alkohol?
Setzen Sie klare Regeln und Konsequenzen fest.
Versuchen Sie Ihr Kind einerseits positiv in Richtung Eigenständigkeit zu unterstützen, aber auch klare Regeln festzulegen, um Ihr Kind zu schützen. Auch wenn es unterschiedliche Sichtweisen auf eine Situation gibt – bleiben Sie in Kontakt und vermitteln Sie Ihrem Kind: Ich bin für dich da, auch wenn es gerade schwierig zwischen uns ist!
Machen Sie Mut zu Selbstbewusstsein!
Jugendliche müssen lernen, dass sie ein Recht haben, "Nein“ zu sagen und echte Freund*innen das auch akzeptieren.
MEIN kind im Rausch: Wie reagiere ich?
Seien Sie da, wenn sich Ihr Kind im Notfall vertrauensvoll an Sie wendet. Versuchen Sie in diesem Fall, keine Vorwürfe zu machen. Sprechen Sie stattdessen in einem ruhigen Moment darüber, wie es dazu kam, was man in Zukunft anders lösen könnte und welche Sorgen Sie sich machen.
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